Hey, ich bin Kathrin Hudelmayer, Kindheitspädagogin, Mutter, Autorin und Bildungsexpertin. Auf meinem Blog schreibe ich über die Bildung von Kindern und wie wir unsere Kinder weiterbringen.
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5 Gründe, die Bildung deiner Kinder selbst in die Hand zu nehmen
- 16. Oktober 2019
- Gepostet von: Kinderbilden
- Kategorie: Allgemein

Privatschulen, Nachhilfelehrer, Förderunterricht,… Nicht nur in Deutschland scheint das Vertrauen in das staatliche Bildungssystem zerrüttet. Aber was soll’s! Trotzdem bringen wir unsere Kinder tagtäglich in die verschiedensten Einrichtungen. Immer mit der Hoffnung auf die beste Bildung für unser Kind.
Ich wage jedoch das Statement, dass keines der Kinder durch den bloßen Besuch einer Elite-Einrichtung zu guter Bindung kommt.
Für eine gute Bildung benötigt es nämlich viel mehr. Und im größten Maße sind die Eltern dafür verantwortlich.
Verlass dich bei der Bildung nicht auf andere!
Wenn sie die Bildung ihrer Kinder nicht in die Hand nehmen, wird es das Kind selbst um ein Vielfaches schwerer haben, sich gut zu bilden. Egal mit Hilfe welcher Bildungseinrichtung.
Hier sind also 5 Gründe, warum du die Bildung deiner Kinder selbst in die Hand nehmen und dich nicht auf andere verlassen solltest:
1. Was ist gute Bildung?
Nur du weißt, was für dich gute Bildung bedeutet. Ist es das Beherrschen vieler Sprachen? Oder gute Manieren? Ein umfangreiches Allgemeinwissen, oder die Fähigkeit zu wissen, wie man an die Informationen kommt? Setzt du gute Bildung mit guten Noten gleich oder geht es dir um das Ausleben von Talenten?
Jeder hat seine eigene Vorstellung. Das ist gut und richtig.
Aber aus deiner Sicht wird jeder deine Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch oder unzureichend bilden. Einfach aus dem Grund, weil er seine und nicht deine Ziele verfolgt.
2. Bildung ist zu vielseitig für Einrichtungen
Bildung ist so vielseitig und vielschichtig.
Selbst wenn eine konkrete Definition von guter Bildung existiert, ist es trotzdem weder für den Kindergarten noch für die Schule möglich sie zu erfüllen.
Jede Institution – ob Kindergarten, Sportverein oder Musikschule – ist dafür ein passendes Beispiel. Sie arbeiten an ihrem eigenen Ziel und bedenken nicht, dass es sich dabei vielleicht nur um ein Teilziel handeln könnte.
Für eine umfassende Bildung müssen also die Eltern den Überblick behalten, wer das Kind in welchem Bereich weiterbildet.
3. Alles geht über Beziehung
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass blöde Aufgaben oder Situationen mit den richtigen Leuten nur halb so schlimm sind?
Wenn man sich gut kennt, sich versteht, gut mit einander auskommt, dann klappt so manches. In jedem Lebensbereich. Also auch im Bereich der Bildung.
Du und dein Kind, ihr kennt euch gut, vertraut euch und habt (hoffentlich) ein gutes Miteinander. Das sind die besten Voraussetzungen für leichtes und erfolgreiches Lernen.
4. Bildung beginnt vor jeglicher Einrichtung
Die Grundsteine für gute Bildung werden ganz am Anfang gelegt. Da geht es um den Bindungsaufbau, Spracherwerb oder motorische Fähigkeiten.
Mit der Geburt beginnt ein Kind sich zu entwickeln und zu lernen und möchte in richtigem Maße gefordert werden. Besonders in den ersten Lebensjahren hängt Bildung also maßgeblich von dem Angebot durch uns Eltern ab. Und damit meine ich nicht in erster Linie den Besuch von PeKiP und Co.
5. Am besten individuell zugeschnitten
Natürlich gibt es seltenst eine Eins-zu-eins Lerneinheit. Weder in der Schule noch im Sport.
Und auch zu Hause kann man kaum einem Kind die komplette Aufmerksamkeit schenken. (Mal abgesehen von Einzelkindern oder extra reservierten Zeiten.) Aber der Betreuungsschlüssel ist (meist) deutlich besser.
Und was bedeutet ein besserer Betreuungsschlüssel? Intensiveres und individuelleres Lernen.
Für mich beides in der Kategorie „gute Bildung“ zu finden.
Wir sind für die Bildung verantwortlich
Das du die Bildung deiner Kinder selbst in die Hand nehmen solltest heißt nicht, dass du 24/7 für sie da sein und ihnen alles erklären und beibringen musst.
Nein! Überhaupt nichts spricht gegen Musikschule, Kindergarten, Sportverein oder VHS-Kurs. Vielmehr sollten genau solche Angebote mit einbezogen werden.
Verantwortung heißt nicht, alles selbst zu machen.
Was ich damit meine ist, das du als Elternteil für die Bildung deiner Kinder verantwortlich bist. Du solltest entscheiden, wie sich diese Bildung zusammensetzt. Bildung ist nichts, was man abschieben kann.
Wir müssen uns darüber Gedanken machen, was uns wichtig ist, was zu unseren Kindern passt und wie wir dieses Bildungsziel erreichen. Wir müssen Zeit oder Geld, meist sogar beides investieren und oft sehen wir die Ergebnisse unserer Entscheidungen nicht gleich.
Das wir in dieser Verantwortung stehen ist aber trotzdem nichts Ätzendes.
Es ist etwas Wunderbares. Denn es gibt kaum etwas Schöneres, als Kindern beim Lernen, Erkunden und Begreifen zu zusehen. Wir dürfen die vielzähligen „ersten Male“ begleiten. Sei es das erste Wort, der erste Schritt, das erste Mal übernachten bei Oma und Opa oder der erste Wettkampf im Sport. Wir dürfen ihre Talente entdecken und sie unterstützend fördern. Wir dürfen gemeinsam Erfolge feiern und Ziele erreichen.
Gemeinsam mit unseren Kindern können wir ihren Interessen folgen und neue Entdeckungen machen. Und das ist wundervoll!
Liebe Grüße und viel Mut!
Kathrin
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